UHC Red Fox Zürich - BUH
Da Meier aus vertraulicher Quelle über den Onkel seines Bruders erfahren hatte, dass die Anfahrt nach Waltenschwil über Oberlunkhofen wegen Brückensperrung verunmöglicht sei, wurde die Freundin des Käptn unfreundlicherweise am Bahnhof Hedingen wortwörtlich im Regen stehen gelassen und der Umweg über Ottenbach in Kauf genommen. Natürlich erwies sich diese Information als Ente! Doch zurück zu den wesentlichen Dingen. Die Baboons wollten ihre Ungeschlagenheit an diesem Sonntage unbedingt bewahren. Im ersten Spiel ging es gegen Stadtzürcher Füchse, auf welche sich die Baboons eingehend mit einschlägiger Literatur vorbereitet hatten. Schwierigkeiten bereitete einzig die Zuordnung zu Stadt- oder Rotfuchs, man entschied sich jedoch nach langen Diskussionen, diesen Punkt als unwichtig fallen zu lassen. Mit viel Schwung startete der Block um Streit in den Kampf und blieb der Tradition der frühen Gegentore treu. Auch Felder hielt sich ans Drehbuch und erzielte kurz darauf den 1:1 Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein unattraktives, zähflüssiges Spiel. Die Baboons waren nie in der Lage, ihre technische Überlegenheit auszuspielen und einzig Felder verdankten sie den Pausenstand von 4:3 für die Affen. Als sie nach der Pause erstmals mit zwei Toren in Front lagen, schien das Spiel trotzdem noch in die richtigen Bahnen gelenkt zu werden. Doch nicht zum ersten Mal in dieser Saison offenbarten die Baboons erschreckende defensive Mängel und ermöglichten dem Gegner wiederum, die Führung an sich zu reissen. Jetzt endlich blitzte die vorhandene Klasse der Baboons auf. Im schönsten Spielzug des Nachmittags wurde die gegnerische Verteidigung schachmatt gesetzt und Felder schob zum Ausgleich ein. Kurze Zeit später war es wieder Felder, der sich durchsetzte und das 7:6 erzielte. In einer spannenden Schlussphase nahmen die Füchse ihren Torwart vom Feld und versuchten, mit 4 Feldspielern das nötige Tor zu erzielen. Und um die Spannung nicht unnötig abflachen zu lassen, pfiff der Schiedsrichter 10 Sekunden vor Schluss einen mehr als diskutablen Stockschlag gegen Streit. Doch der fällige Freistoss aus kurzer Distanz brachte auch nichts mehr ein. Die Baboons konnten das Spiel mit viel Schweiss und Felder über die Runden bringen.Herrausragend: auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Nichts ist unmöglich, Adonis!
Abfallend: Mannschaftsleistung der Baboons
Baboons: Urech (0 Tore / 0 Assists), Biasio (0 / 0), A. Streit (0 / 0), Meier (0 / 0), Sidler (0 / 0), Felder (6 / 0), Scheidegger (1 / 3), S. Streit (0 / 2)