BUH – UHC Greenlight Richterswil I
Während Coach Schweizer noch den Schlaf des Gerechten schlief, stellte sich der Rest der wackeren Affenbande dem Gegner Greenlight Richterswil zur ersten Meisterschaftsrunde in der 3. Liga. Sehr zum Leidwesen der Baboons zeigten die Seebuben nicht die geringste Absicht als Verkehrsampeln statische Hindernisse zu bilden, sondern sie wollten ebenfalls einen aktiven Part übernehmen. Nach katastrophaler Raumaufteilung seitens der Baboons, welche wohl nur mit Nachwirkungen des samstäglichen WM-Qualifikations-Fieberschubes erklärbar sind, konnte Richterswil bereits in der ersten Minute in Führung gehen. Darauf zogen sie sich weitgehend in ihre eigene Platzhälfte zurück. Grössere Spielanteile und Möglichkeiten für Fernschüsse für die Affen waren die Folge. Da vor dem Spiel die Tornetze noch behelfsmässig geklebt werden mussten, verzichteten die Baboons vorerst darauf, sie zu testen. Vielmehr unterzogen sie die Hallenwand eingehender Versuche, welche diese bravourös überstand. Wieder einmal zeigte sich die herausragende Qualitätsarbeit Schweizer Arditekten! Weil die Bemühungen der Baboons weitgehend ergebnislos verliefen, wagten sich die Richterswiler nochmals in Richtung Urech und mit einem Doppelschlag kurz vor Pausenpfiff erzielten sie das Halbzeitresultat von 4:1.Nachdem sich die Affen in der Pause ratlos im Fell gekratzt und eine Strategie zurechtgelegt hatten, stellten sie die Ampeln auf grün, was gleichbedeutend mit dem 5:1 für Richterswil war. Immerhin lockte in der Folge ein Powerplay für die Paviane zur Resultatsverkürzung. Während Coach S. Streit und Käptn Scheidegger während eines Unterbruches die gerissensten Spielzüge austüftelten und letzte taktische Anweisungen gaben, spielten die Richterswiler weiter und erzielten das 6:1. 10 Minuten und 32 Sekunden vor Schluss konnte der geneigte Zuschauer einen Zwischenstand von 7:2 für die Richterswiler konstatieren. Hatte Felder zu diesem Zeitpunkt noch eine Wette auf die Baboons gesetzt? Auf alle Fälle drehte er auf und schoss die Baboons gemeinsam mit Biasio Tor um Tor heran. Die bleckenden Reisszähne der Paviane führten zu weichen Knien bei den Pfnüselküstenbewohnern. Ein Timeout beim Stand von 7:5 sollte ihre Nerven beruhigen, hatte aber keinen Erfolg. Die Baboons spielten aggressiv weiter, setzten den Gegner unter Druck und die wenigen Entlastungsangriffe wurden durch Urech samt und sonders zunichte gemacht. Und so kam es, wie es kommen musste, die Baboons erzielten kurz vor Schluss das 7:7. Im Nachhinein kann man von einem gewonnenen Punkt sprechen, doch in Anbetracht des gesamten Spieles wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen.
Herausragend: Felder und Biasio mit drei Toren, die Moral der Baboons
Abfallend: Die Düfte in der Herrentoilette morgens um halb neun
T: Urech (0 Tore, wen verwunderts???/ 0 Assists), Biasio (3/0), A. Streit (0/0), Meier (0/1), Felder (3/0), Scheidegger (1/3), Sidler (0/0), S. Streit (0/0)